Rhododendren

In Gartenführern wird bzgl. des Oldenburger Schlossgartens immer wieder auf dessen besondere Rhododendron-Bestände hingewiesen. (*).

Rhododendren kamen zu Beginn des 19. Jahrhunderts in England in Mode. Herzog Peter Friedrich Ludwig ließ ebenso wie für den Rasteder Park auch für den Schlossgarten entsprechende (damals noch sehr wertvolle) Pflanzen importieren. Die ersten Rhododendren wurden 1828 im Schlossgarten gepflanzt, u.z. am südwestlichen Ufer des Schlossteiches.

Verstärkte Anpflanzungen erfolgten gegen Ende des Jahrhunderts. Zu nennen ist besonders der große Englische Rhododendron-Anlage genannte Bereich an der Hunte (im Gehölzplan Nr. 8), der 1885 angelegt wurde.

Nach dem Regierungsantritt von Großherzog Friedrich August (1900) wurden einerseits an der Parkgrenze zur Gartenstraße ausgedehnte Rhododendron-Pflanzungen vorgenommen, um dort die zunehmend belebtere Gartenstraße optisch abzugrenzen. Andererseits wurden viele Baumgruppen mit Rhododendren unterpflanzt (etwa der Runde Clump im Oberen Garten, der ursprünglich nur aus drei Stileichen bestand), was bzgl. des Gartenkonzepts kritisch bewertet werden kann (*).

Umfangreiche Hinweise zu den im Schlossgarten vertretenen Rhododendren finden sich im Gehölzführer.