Hauptinhaltsverzeichnis   Großer Übersichtsplan und Gartenbereiche Geschichte, Funktionen und ästhetische Konzeption des Gartens Virtuelle Rundgänge, Rundblicke, Durchblicke und Ansichten von früher und heute Besondere - v.a. architektonische - Ausstattung Botanisches Impressum, Literatur, Danksagung und mehr
 

 
Ausstattung
 
Architektur und anderes in und um den Schlossgarten

Zum Übersichtsplan:
-    Luftbild
-    graphisch

1
Hofgärtnerhaus

2
Heuschober

3
Ehem. Pferdestall

4
Ehem. Kuhstall

5
Glas-Pavillon

6
Ehem. Küchengarten (jetzt Anzuchtsgarten)

7
Ehem. Obstgarten (jetzt Sonnen- / Rosengarten)

8
Blumengarten

9
Pavillon mit Winterhaus

10
Gewächshaus

11
Ehem. Conservatorium (jetzt Offene Sitzhalle)

12
Ehem. Treppenbrücke

13
Proj. Standort des Monopteros

14
Prog. Standort der Sitzhalle

15
Charlottensitz

16
Balustrade

17
Schlossteich

18
Elisabeth - Anna - Palais

19
Pleasureground

20
Pförtnerloge

21
Augusteum

22
Prinzenpalais

23
Schloss

24
Pulverturm

25
Torhaus

26
Pinetum mit ehem. Grotte

27
Großer Clump

28
Runder Clump

29
Blaue Brücke

 

Projektierter Standort des Monopteros

Bereits im Jahre 1809 wurde zur Errichtung an dieser Stelle ein Monopteros projektiert. Die Bauausführung der Fundamente erfolgte 1810, doch aufgrund der im nächsten Jahr erfolgten französischen Besetzung Oldenburgs kamen die Arbeiten zum Erliegen. Auch nach Wiederaufnahme der Arbeiten im Schlossgarten 1814ff blieb das Projekt unvollendet, da einerseits mit der Errichtung des Pavillons neue Schwerpunkte gesetzt wurden und andererseits die Geldmittel knapp waren. Dass der Bau eines Monopteros dennoch längere Zeit noch erwogen wurde, zeigt der Umstand, dass der Monopteros im Gartenplan von Bosse von 1832 noch vermerkt ist.

Die Pläne für den in Oldenburg geplanten Monopteros sind nicht erhalten, doch ist zu vermuten, dass es ein ähnliches Bauwerk werden sollte, wie es Herzog Peter Friedrich Ludwig bereits 1795/97 im Eutiner Schlossgarten (von Christian Frederik Hansen) hatte errichten lassen.

Nachstehende animierte Graphik zeigt den Eutiner Sonnentempel im Oldenburger Schlossgarten (nicht ganz maßstäblich bzw. an der richtigen Stelle platziert) und ermöglicht eine vage Vorstellung von dem unrealisierten Projekt.

Die Gründe für die Errichtung eines Monopteros sind sicherlich einerseits in der Orientierung der klassizistischen Geisteshaltung an klassischen Vorbildern zu suchen. Doch der Monopteros hätte an diesem Standort auch ganz konkrete Funktionen im Sinne eines Points de vue gehabt: Er wäre selbst Blickpunkt gewesen und zudem Ausgangspunkt mehrerer Sichtachsen.